Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder tun Sie es lieber nicht!
Was er erzählen könnte, wird Ihnen vielleicht nicht gefallen! Es ist ja so einfach: Schmerzt der Kopf, tut der Rücken weh oder man ist müde und schlapp – der Griff zur Tablette befreit uns von größeren und kleineren Leiden. Und das ziemlich schnell und recht verlässlich. Medikamente „to go“ sind angesagt. Kein Löffel ist mehr nötig, für die Tropfen, kein Wasser wird mehr gebraucht, um die Pille hinunter zu spülen. Frei nach dem Motto: „Egal, was dein Körper dir erzählen will, mach ihn schnell mundtot!“ Jedoch kaum einer ist sich darüber im Klaren, welche Geheimnisse die kleinen weißen oder farbigen Pillen in sich bergen. Das, was Pharmakologen in den Beipackzetteln in mehr oder oft auch weniger verständliche Worte fassen, macht den Menschen Angst. Aus diesem Grund wandern die Hinweise häufig ungelesen ins Altpapier und der Patient schluckt treu und brav hinunter, was Heilung verheißt. Doch „Augen zu und durch!“ ist nicht der einzig gangbare Weg.
Schwere Geschütze bei Unpässlichkeiten müssen nicht sein!
Alte Heilmittel – tausendfach erprobt und für gut befunden – werden schon sehr lange Zeit von Generation zu Generation weiter gegeben. Welches Kind hat sie bei argem Husten nicht aus den Händen der Mutter bekommen, die liebevoll gereichte Tasse heißer Milch mit Fenchelhonig?
Bei Übelkeit hilft Tee aus Pfefferminze. Kamille beruhigt den gestressten Magen und eine frische Zwiebelscheibe lindert den Schmerz, den Insektenstiche hervorrufen. Hat man sich zu lange in der Sonne aufgehalten, kühlt eine Quarkauflage die überhitzten Hautpartien zuverlässig. Naht die jährliche Erkältung, ist Vitamin C das Mittel der ersten Wahl. Beispielsweise in Form der heißen Zitrone – versetzt mit einem Schuss Apfelessig forciert sie die körpereigene Abwehr.
Altbewährte Hausmittel kosten nicht viel und sie haben in der Regel kaum Nebenwirkungen. Wer kennt sie nicht, die Wadenwickel! Richtig angewendet können sie Fieber senken, ohne dass der Körper mit Chemie belastet wird.
Vorbeugen ist stets besser als Heilen
Ob man nun Anhänger der chemischen Variante ist oder sanfte Medizin in Form der erprobten Hausmittel bevorzugt, am optimalsten ist es immer noch, man bleibt gesund.
Neben ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf und moderater Bewegung an der frischen Luft kannte Großmutter auch hier gute Tipps, um der körpereigenen Abwehr unter die Arme zu greifen. Die Echinacea z.B., auch roter Sonnenhut genannt, ist schon sehr lange wegen ihrer immunstärkenden Wirkung bekannt. Das uralte Hausmittel, das der Finne anwendet, um sich vor Erkältungskrankheiten zu schützen, das Saunieren, hat sich auch bei uns bestens bewährt.
Sanft und doch wirkungsvoll
Den Körper dazu anregen, sich selbst zu heilen, dem Immunsystem auf die Sprünge zu helfen, das ist das Credo vieler althergebrachter Heilmittel. Sie unterstützen die körpereigene Abwehr auf sanfte und fast immer nebenwirkungsfreie Art. Gut, dass es sie gibt!